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Studioproduktion made by schlagerkomponist.eu

Studioproduktionen "made by schlagerkomponist.eu"

Ich möchte euch hier sehr gerne die Geschichte erzählen, wie aus dem Komponisten Hannes Marold der Musikproduzent gewachsen ist.

 

"Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah" - frei nach Goethe

 

Man stellt sich das ja oft so romantisch vor, der Komponist sitzt am Klavier - vielleicht hat man auch dabei grad das Bild eines Udo Jürgens oder so vor Augen - improvisiert vor sich hin, sucht Melodien und Akkordverbindungen und dann, wie von Zauberhand ist auf einmal der konkrete Einfall da ... das Lied ist geboren... im besten Fall läuft es auch so und nach der Melodie kommt dann noch der Text dazu und fertig ist das neue Werk... nun ja, was passiert aber dann?

 

Die Demoproduktion

Wie jeder Komponist feilte ich schon von Anfang an an den Arrangements meiner Lieder, um die Demos möglichst gut klingen zu lassen - es gibt ja bekanntlich drei große Hürden wenn es ums Demoerstellen geht... zum einen das Arrangement, dann der Demogesang und drittens die Abmischung aller Elemente.

 

Das Arrangement

Das Lied ist also komponiert, existiert aber nur als Melodie mit einer Klavierbegleitung im Kopf des Komponisten - zu wenig um es so - quasi nackt - einem Interpreten vorzustellen. Also setzt man sich an den Rechner und beginnt die einzelnen Elemente eines Schlagerarrangements zu kreieren; spielt die Drums, den Bass, die Synthis und was so noch fehlt nacheinander ein... und was man nach den ersten hundert Arrangements dann bemerkt, ist, dass es irgendwann wie von selbst geht... irgendwie ist es so als ob das Arrangement aus der Inspiration des Kompositionsprozesses eine logische Weiterführung des Grundgedankens ist.

Dann kommt der nächste Schritt...

 

Der Demogesang

Die wenigsten Komponisten werden als Studiosänger geboren, aber die meisten müssen zu einem werden, da man ja immer, wenn man gerade ein Demo einsingen möchte, keinen Profi zur Hand hat - also selbst ist der Mann und ran ans Mikro... auch hier lernt man in den - sagen wir mal - ersten hundert Demos unglaublich viel dazu ... vor allem lernt man das Aufgenommene so zu bearbeiten, dass man dann auch selbst einigermaßen zufrieden ist... gerade diese Fähigkeit wird einem später noch viel Lob einbringen, aber dazu später mehr...

 

Die Abmischung

Nachdem alle Elemente des Demos fertig eingespielt, eingesungen, editiert und natürlich auch poliert wurden, haben sich nicht selten 50 oder mehr Spuren angesammelt und nun soll für all die vielen kleinen und großen Lieblinge im Arrangement der richtige Platz im Mix gefunden werden... es ist wie ein Gruppenfoto, wo mal der eine blöd schaut, dann der andre grad zwinkert und so weiter... je mehr Personen auf dem Bild, desto schwieriger wird es ein Foto zu machen, wo bei allen alles stimmt... so ein Mix ist da eigentlich ganz ähnlich und es gilt jetzt, nachdem man ein toller Arrangeur hat werden müssen und dann aus sich auch noch einen passablen Sänger gemacht hat, nun auch noch all die Fähigkeiten eines Tonmeisters in sich zu vereinen. Man wächst da mit der Zeit und nach unzähligen Demos auch in diesen Beruf hinein und hat wohl oder übel seine Lieder so in Szene gesetzt, dass die Interpreten von den Liedern begeistert waren und diese dann auch veröffentlichten.

 

Die Studioproduktion

Es ist dann also im Idealfall so, dass man mit der Zeit viele, viele Produktionen seiner Lieder hört und auch zumeist positiv überrascht ist, wie gut die Songs so geworden sind. Es gibt eben auch viele talentierte Arrangeure und Musikproduzenten, die eine gute Idee - wie eben in einem Demo in den Grundzügen skizziert - aufgreifen und dann weiter- bzw. fertig denken.

Leider passiert es aber auch hin und wieder, dass man mit dem Endprodukt nicht wirklich zufrieden ist und sich denkt: schade, der Song hätte so viel Potential, aber so, in dieser Form produziert, sind die Chancen wohl eher gering. Das ist genau der Moment, wo man sich dann sagt dass man zukünftig die Demos noch mehr "ausfeilt" und damit eigentlich ein Demo schon gar nicht mehr "nur" ein Demo ist, sondern eher einer fertigen Produktion gleicht.

Das war dann aber auch der Moment wo sich schon einige Interpreten gemeldet haben und gefragt haben, ob ich mir nicht vorstellen könnte mit ihnen den Song gleich fertig zu produzieren. Mit einer anfänglichen Skepsis, ob man denn auch schon dieser Aufgabe gewachsen ist und wirklich gut genug produzieren kann, fängt man dann eben an die ersten Songs zu finalisieren und sucht sich prominente Hilfe bei Kollegen und etablierten Profis.

Das ist nun auch schon ein paar Jahre her und nun steht man auf einmal da und darf mit tollen Interpreten und einem gut gewachsenen Team seine Lieder von der anfänglichen Idee bis hin zur fertigen Produktion begleiten und neben der großen Verantwortung, die man damit natürlich auch übernimmt, ist es aber vor allem ein unglaublich schönes Gefühl, wenn man wieder einen Song in die Veröffentlichung schickt und im besten Fall viele schöne und zufriedene Rückmeldungen bekommt.

 

Fortsetzung folgt...